Wie tragen effiziente Netzteile zur CO2-Reduktion bei?
Die Steigerung der Energieeffizienz ist ein entscheidender Faktor im Kampf gegen den Klimawandel. In diesem BLOG-Artikel erfahren Sie, wie effiziente Schaltnetzteile dabei helfen können, CO2-Emissionen zu reduzieren und warum sich das für Unternehmen auch finanziell rechnet.
Kann ein Netzteil zum Umweltschutz beitragen?
Erfolgreicher Umweltschutz fängt im Kleinen an. Im industriellen Umfeld kann durch moderne Schaltnetzteile, die Effizienz gesteigert und Energieverschwendung vermieden werden. Insbesondere in größeren Anwendungen – wie z.B. Logistikzentren – in denen viele Netzteile 24 Stunden am Tag im Einsatz sind, ist ein großes Einsparpotential möglich.
Netzteile wandeln die Netzspannung (AC) in die von Systemen und Maschinen benötigte Gleichspannung (DC) um. Bei diesem Prozess geht immer Energie in Form von Wärme verloren. Diese Verluste sind eine Form der Energieverschwendung und lassen sich nicht völlig vermeiden. Doch sie lassen sich auf ein Minimum reduzieren. Deshalb versuchen Entwickler von Stromversorgungen die Verlustleistung durch ein effizientes Gerätedesign so gering wie möglich zu halten.
Energieeinsparungen durch einen hohen Wirkungsgrad
Eine wichtige Kennzahl ist dabei der Wirkungsgrad. Je höher der Wirkungsgrad eines Netzteils ist, desto geringer ist die Verlustleistung und damit die Energieverschwendung. PULS erzielt mit seinen Schaltnetzteilen inzwischen Wirkungsgradwerte von über 95 %.
An einem Rechenbeispiel wird die Bedeutung dieses Wertes deutlich. Liegt der Wirkungsgrad bei 95,2 % (z.B. beim CP10.241), entstehen Verluste in Höhe von 4,8 %.
Bei einem Netzteil mit 240 W Ausgangsleistung liegt die Verlustleistung zwischen Eingang und Ausgang somit bei 12,1 W. Diese 12,1 W werden in Form von Wärme an die Umgebung abgegeben.
Dass beim Wirkungsgrad wirklich jeder Prozentpunkt entscheidend ist, lässt sich nachvollziehen, wenn man ihn rechnerisch auf 91 % reduziert. 4,2 % weniger klingt nicht viel, doch die daraus resultierenden Verluste wären mit 23,7 W beinahe doppelt so hoch.
Überträgt man das auf die Gesamtzahl der Stromversorgungen in einer Anwendung und berücksichtigt die zusätzlich notwendige Kühlung im System, wirkt sich das deutlich auf die CO2-Bilanz aus.
Netzteile können Ihre CO2-Kosten nachhaltig senken
Das Umweltbundesamt berechnet jährlich die realen CO2-Schadenskosten. Bezogen auf 2021 verursacht eine Tonne CO2 Umweltschäden in Höhe von 201 €.
Führen wir das oben genannte Rechenbeispiel fort. Angenommen 100 Netzteile mit einem Wirkungsgrad von 91 % laufen 21 Stunden pro Tag und 300 Tage im Jahr. Dieser Betrieb erfolgt über 10 Jahre hinweg. Daraus ergibt sich eine verschwendete Energie von 149.310 kWh.
Nun muss der CO2-Emissionsfaktor berücksichtigt werden. Dieser Faktor beschreibt das Verhältnis der Masse eines emittierten Stoffes zu der produzierten Energieeinheit.
Für das Jahr 2020 errechnete das Umweltbundesamt im Rahmen einer Studie, dass eine produzierte Kilowattstunde Strom 366 Gramm Kohlenstoffdioxid verursacht.
Rechnet man die verschwendete Energie um, ergeben sich für die 100 Netzteile mit 91% Wirkungsgrad somit 54,6t CO2 und CO2-Kosten in Höhe von 10.975 €. Der Einfachheit halber gehen wir davon aus, dass die CO2-Schadenskosten in den 10 Jahren konstant bleiben – realistisch gesehen, werden sie aber eher weiter steigen.
Rechnet man dasselbe Beispiel mit den PULS-Netzteilen durch, deren Wirkungsgrad um 4,2 % höher ist (95,2 %), reduzieren sich die CO2-Emission bereits auf 27,9 t und die Kosten sinken auf 5.608 €. Je höher der Wirkungsgrad und je länger die Lebensdauer, desto niedriger die CO2-Kosten. Ökologisches und nachhaltiges Denken rechnet sich somit auch finanziell für Unternehmen.
Umweltschutz steht bei PULS schon immer im Fokus
Der Umweltschutz ist schon immer ein fester Bestandteil der PULS-Strategie gewesen. Im März 2022 äußerte sich Bernhard Erdl, Geschäftsführer, Chef-Entwickler und Inhaber, zu dieser Strategie in einem Interview mit der Markt&Technik wie folgt.
Durch unsere effizienten Produkte helfen wir unseren Kunden bereits seit Jahrzehnten dabei, ihre eigenen Umweltziele zu erreichen. Bereits 2004 erklärte Bernhard Erdl in einem weiteren Interview:
“Der beste Beitrag zum aktiven Umwelt- und Klimaschutz ist zweifellos, unnötigen Energieverbrauch zu vermeiden und verantwortungsvoll mit Ressourcen um zu gehen. Dabei ist es immer günstiger in die CO2-Vermeidung zu investieren als die Schäden später zu reparieren. Diese Entwicklung ist im Einklang mit der Unternehmensphilosophie, die ich bei PULS schon immer verfolgt habe.”
PULS treibt dieses Thema auch im eigenen Unternehmen kontinuierlich voran, um den eigenen CO2-Fußabdruck weiter zu reduzieren.
Ein Beispiel dafür ist das umweltfreundliche Burn-In Testverfahren in unseren Fertigungsstandorten in Tschechien und China. Dieser Test hilft uns dabei, defekte Geräte vor der Auslieferung zu erkennen und auszusortieren. Damit gewährleisten wir eine hohe Qualität und Ausfallsicherheit. Die Geräte werden mit nominaler Last bei 60 °C Umgebungstemperatur betrieben. Um diese hohen Temperaturen zu erzeugen, sind spezielle Heizschränke notwendig. Sowohl das Vorheizen der Schränke als auch der Betrieb der Netzteile benötigen viel Energie. PULS hat deshalb ein innovatives System zur Rückspeisung der Energie entwickelt. Das ermöglicht es uns, mehr als 92 % der Energie, die für den Test-Betrieb der Stromversorgungen benötigt wird, zurückzuspeisen und wieder zu verwenden.
An diesem Beispiel zeigt sich deutlich, wie technische Innovation und Verantwortungsbewusstsein für unseren Planeten bei PULS Hand in Hand gehen.